Der Begriff Ministrant leitet sich vom Lateinischen »ministrare«, also »dienen« ab. Ein Ministrant oder Messdiener erfüllt eine liturgische Funktion in der Katholischen Kirche, die heutzutage zumeist von Jugendlichen oder Kindern übernommen wird. Früher gab es das sogenannte »Akolyhat«, ein Amt, das eigens für den Messdienst eingerichtet und eine eigene Weihstufe zum Priesteramt war. Ministranten übernehmen den Altardienst als Assistenten des Priesters und des Diakons in der heiligen Messe und tragen so zu einer lebendigen Gottesdienstfeier bei.
Aufgaben des Altardienstes sind unter anderem das Bringen der Gaben zum Altar zu Beginn der Gabenbereitungen, das Reichen von Wasser und Wein in Kännchen, Hilfe beim Waschen der Hände des Priesters, das Klingeln mit den Schellen zur Wandlung, die Reinigung von Kelch und Hostienschale nach der Kommunion sowie das Abräumen des Altars.
Neben dem Altardienst gibt es noch weitere Aufgaben, die ein Ministrant übernehmen soll. Darunter zählt man die Dienste des Fackelträgers (Zeroferar), des Kreuzträgers (Crucifer), des Rauchfassträgers (Thuriferar), des Schiffchenträgers (Navicular), des Lektors (Lectoratus), des Buchträgers (Librifer), des Oberministranten (Zeremoniar) und des Insignienträgers (Signiferi).
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