Steinschleuder und glatte, runde Steine

Alle Jubeljahre einmal

»Alle Jubeljahre einmal«: Das sagt man, wenn etwas ziemlich selten geschieht. Der Ausdruck stammt aus dem Alten Testament, dem ersten Teil der Bibel. In den zahllosen Gesetzen des Volkes Israel gab es Vorschriften für ein Jahr ganz besonderer Art. Dieses Jahr wurde mit Hörner-Klang eröffnet, die auf Hebräisch Jobel heißen – deshalb Jobel – oder Jubeljahr.

Das Wort »Jubilieren« kommt zwar aus einer anderen Sprache, dem Lateinischen, aber Grund zum Jubilieren hatten im Jobeljahr einige Leute doch. Vor allem jene, die heute Fälle für Beratungsstellen und Sozialämter gewesen wären. Harte Zeiten dagegen waren es für Grundstückspekulanten: Da mussten Familien, die aus Not ihren Acker verkaufen mussten, Grund und Boden wieder zurückbekommen; Schulden mussten erlassen und Sklaven wieder freigelassen werden. Das klingt nach Sozialismus vor zweieinhalbtausend Jahren. Die Schattenseite des Ganzen: Wir haben erstens kaum Belege, dass das alles konsequent durchgesetzt worden wäre. Und zweitens sah das Gesetz solch ein Jobeljahr nur alle 50 Jahre vor – viel zu selten eben.

3 Moses 25,8ff

Alle Jubeljahre einmal

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Alles schon dagewesen / Nichts Neues unter der Sonne

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Am jüngsten Tag / Beim Jüngsten Gericht

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Asche aufs Haupt / In Sack und Asche gehen

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Auf Herz und Nieren prüfen

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Auf Sand gebaut haben

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Aug um Auge, Zahn um Zahn

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Aus seinem Herzen keine Mördergrube machen

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Bei Adam und Eva anfangen

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Das Land, wo Milch und Honig fließen

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Den ersten Stein werfen / Einen Stein gegen jemanden aufheben, werfen

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Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach

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Der Kelch geht an jemandem vorüber

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Der Prophet gilt nichts in seinem Vaterlande

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Der Stein des Anstoßes

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Der »ungläubige« Thomas

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Die Ersten werden die Letzten sein

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Die fetten Jahre sind vorbei

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Ein Buch mit sieben Siegeln

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Ein Herz und eine Seele

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Ein Koloss auf tönernen Füßen

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Ein salomonisches Urteil

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Einen Denkzettel verpassen

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Es geschehen noch Zeichen und Wunder

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Es wird nicht ein Stein auf dem anderen bleiben

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Etwas fällt auf guten (fruchtbaren) oder schlechten Boden

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Feigenblatt / Listige Schlange

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Hände in Unschuld waschen

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Hochmut kommt vor dem Fall

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Jemanden unter seine Fittiche nehmen

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Lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut

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Mit dem Mantel der Nächstenliebe zudecken

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Mit seinen Pfunden wuchern / Talent

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Nach mir die Sintflut

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Nicht ganz koscher sein

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Nur ein Lippenbekenntnis ablegen

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Perlen vor die Säue werfen

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Sein Licht (nicht) unter den Scheffel stellen

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Sein Scherflein beitragen

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Sich an die Brust schlagen

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Tanz um das goldene Kalb

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Um Himmels willen / Ach, du lieber Himmel / Etwas stinkt zum Himmel

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Unter aller Kanone sein

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Unter die Räuber fallen / Der barmherzige Samariter

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Über den Jordan gehen

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Von Pontius zu Pilatus

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Wer andern eine Grube gräbt

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Wer's glaubt, wird selig

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Wie Schuppen von den Augen fallen / Vom Saulus zum Paulus

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Zu allem »Ja« und »Amen« sagen

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Zum Sündenbock machen / In die Wüste schicken

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Zur Salzsäule erstarren

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Quellen

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