Ablauf der Liturgie an Karfreitag
Die Feier vom Leiden und Sterben Christi
An Karfreitag gedenken wir des Todes Christi am Kreuz. Wir feiern keine Heilige Messe, sondern halten Andacht. Es werden die am Gründonnerstag geweihten Hostien verteilt. Weder die Orgel spielt noch die Glocken läuten, es wird nur geklappert. Es ist ein sogenannter »stiller Feiertag«.
Ritual | Bedeutung |
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Kleiner Einzug | |
Wortgottesdienst (2 Lesungen, Passion, evtl. Predigt, Große Fürbitten) | |
Große Fürbitten (»Beuget die Knie...«) | In den »Großen Fürbitten«, die fast überall gleich lauten, geht es um die großen Probleme der Menschheit und der Erde. |
Kreuzenthüllung Das Kreuz wird in 3 Schritten enthüllt. Nach jeder Enthüllung knien sich Ministranten und Gemeinde hin. | Der Priester singt dabei dreimal: »Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt.« |
Kreuzverehrung Priester, Ministranten und Gemeinde verehren das Kreuz. | |
Kommunionfeier | |
Stiller Auszug | |
Ggf. »Graböffnung« | In manchen Gemeinden hat sich die Tradition des »Grabes Jesu« gehalten. In den Kirchen befindet sich eine Nachbildung der Grabstätte Christi, die symbolisch geöffnet wird. |
Quellen
- Eckhard Bieger: Das Kirchenjahr. Die Feste. Bedeutung, Entstehung und Brauchtum. St. Benno Verlag.
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