Ursprung und Bedeutung der Marienfeste
Die Tradition der Marienverehrung
Im Kirchenjahr gibt es verschiedene Feste und Gedenktage zu Ehren der Mutter Gottes. Hier erfahren Sie mehr über die Feste und ihre Bedeutung.
Die Verehrung Marias, der Mutter Jesu, hat im Christentum eine lange Tradition. Bereits im 2. Jahrhundert lassen sich erste Hinweise finden. Vor allem zahlreiche apokryphe Schriften (Texte, die nicht in die Bibel aufgenommen wurden) aus dieser frühen Zeit zeugen von der Verehrung Marias.
Nachdem das Christentum im Jahr 391 n. Chr. zur Staatsreligion im Römischen Reich erhoben wurde, gewann die Verehrung Mariens zunehmend an Bedeutung, was sich in den Beschlüssen der nachfolgenden Konzile bestätigte. Im 7. Jahrhundert entstanden dann die ersten Marienfeste und -gebete, wie beispielsweise das »Ave Maria«.
Einen großen Aufschwung bekam die Marienverehrung wiederum in der Zeit der Gegenreformation, als sie zu einem der Unterscheidungskriterien der Katholiken von den Protestanten wurde. Letztere distanzierten sich zunehmend von einer solchen Verehrung. In der katholischen Kirche und in den Ostkirchen kommt der Marienverehrung auch heute ein besonderer Stellenwert zu.
Quellen
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