8. April: Pantheon, Diokletiansthermen, Basilika San Pietro in Vincoli und Santa Maria Maggiore
Stilistische Enttäuschungen, markante Bauwerke und beeindruckende Gotteshäuser

Die Diokletiansthermen, von Bonhoeffer schlicht Thermenmuseum genannt, sind Teil des Museo Nazionale Romano.
Bonhoeffer spricht hier vom Original der Aristoteles-Büste, da sich in anderen Museen der Welt weitere Kopien befinden:
»Dienstag Vormittag Thermenmuseum mit Bab’s. Am meisten beeindruckte mich ein Fragment einer schlafenden Furie, nur noch der Kopf als Relief erhalten und das Original des Aristoteles.«
Bonhoeffer: Italienreise, S. 41-42

Das Pantheon auf der Piazza della Rotonda macht auf den jungen Bonhoeffer nur von außen Eindruck:
»Dienstag Nachmittag das Pantheon. Dieser von außen so wunderbar einheitliche Bau ist innen von einem der seltsamerweise nicht seltenen stil- und geschmacklosen Päpste entsetzlich zugerichtet. [...] So wird einem leider die Wirkung des Ganzen stark beeinträchtigt.«
Bonhoeffer: Italienreise, S. 41

»Nachmittag San Pietro in Vincoli mit dem Moses von Michelangelo, der mir nicht besonders gefiel. Es wird hier die Kette gezeigt, mit der Petrus gefesselt worden sein soll.«
Bonhoeffer: Italienreise, S. 42


Die Patriarchalbasilika Santa Maria Maggiore wurde im 5. Jh. auf den Ruinen römischer Bauten errichtet und trug auch den Namen Santa Maria della Neve (Maria Schnee).
»Darauf in die weit schönere S. Maria Maggiore. Große Basilika. Es war gerade Vesper, von Kanonikern gehalten. Ich stahl mich in die Ecke von der kleinen Seitenkapelle und konnte alles verfolgen.«
Bonhoeffer: Italienreise, S. 43

Autorin
Julia Eydt
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